Nominiert im Bereich Malerei
Konzept
Landschaften 2010 – diese Reihe zeigt meine persönliche Interpretation des Themas Landschaft.
Ausgangspunkt der Arbeit waren verschiedene Fotografien von Landschaften, die mich persönlich
besonders ansprachen. Nicht weil sie „schön“ anzusehen waren, sondern weil sie Erinnerungen und
persönliche Seherfahrungen in mir hervorriefen. Durch diese Erinnerungen war es mir möglich, den
Landschaften eine eigene Stimmung zu verleihen, die mit der fotografischen Vorlage nicht mehr viel
gemein hat. Die Landschaften sind zumeist weit, fast endlos und zeichnen sich oft durch eine große
Leere aus. Dies verleiht ihnen einen meditativen Charakter. Persönlich geben sie mir das Gefühl alleine
zu sein, aber gleichzeitig nicht einsam zu sein.
Das Malen mit Ölfarben ist eine Technik an die ich mich bislang noch nicht gewagt habe. Die
Auseinandersetzung mit den Ölfarben stellte also zunächst eine Hürde dar, die einen anfangs nur
zögerlichen Malprozess zuließ. Später entpuppte sich dies als große Chance, weil ich festgefahrene
Arbeitsweisen ablegen konnte und experimentierfreudig wurde. Durch die Verwendung von viel
Balsamterpentinöl veränderten sich die gemischten Farbtöne auf der Leinwand wieder deutlich. Das
dem Zufall überlassene Resultat konnte ich entweder stehen lassen oder bearbeiten. Während des
Malens habe ich auch häufig mit Kreide, Kohle und Bleistiften in die Arbeit rein gezeichnet. Im
Arbeitsprozess entstanden demnach viele Schichten, die dazu führten, dass die Landschaften nicht
mehr naturalistisch dargestellt sind. Dies war auch nie mein Anspruch. Vielmehr erhoffte ich mir die
Landschaften bis zu einem gewissen Grad aufzulösen. Das gipfelte in der Arbeit Abstrakte Landschaft I,
in der die Landschaft nur aus horizontalen Balken und vertikalen Farbläufern besteht.
Weiteres Kennzeichen der Bilder ist die bewusst klein gehaltene Farbpalette. Trotz der vielen Grautöne
sind die Bilder nicht farblos. Der sensible Umgang mit den gedämpften Farbtönen zeigt sich meiner
Meinung nach vor allem in den Grauwerten der Bilder.
Die Arbeit Schlucht fällt aus der Reihe Landschaften 2010 ein wenig heraus, da sie keine sichtbare
Horizontlinie besitzt. Außerdem thematisiert die Arbeit nicht die unendliche Weit der Landschaft,
sondern die Naturgewalt. Es reizte mich die gewaltigen Kräfte der Natur und deren wundersamen
Resultate darzustellen. Zudem habe ich mich bei dieser Arbeit auch an den Einsatz von mehr Farben
herangetastet.
Schule & Ausbildung
1991 – 1995
Grundschule Damme
1995 - 2000
Liebfrauenschule Vechta
2000 - 2004
Gymnasium Damme
Herbst 2004
Sprachschule in Paignton, England
Sommersemester 2005
Gasthörerin an der Universität Hamburg
September 2005 –
September 2009
Studium an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Bachelor of Arts
(Englisch/ Kunst und Medien)
Januar 2009 – Juni 2009
Auslandsaufenthalt in Australien
seit Oktober 2009
Studium an der Universität Osnabrück, Master of Education
(Englisch/Kunst)
Praktika
Januar – Juli 2007
Praktikum am Neuen Gymnasium Oldenburg
September – Oktober 2007
Allgemeines Schulpraktikum an der IGS Delmenhorst
Februar – Mai 2009
Praktikum an der St. Joseph`s Primary School, Cobram, Australien
Februar- März 2010
Fachpraktikum Kunst am Kolleg St. Thomas in Vechta
Ausstellungen
2008
Körper & Raum Malerei – Installation – Performance
Einzelausstellung in der Scheune Leiber, Damme
Spuren V
Ausstellungsbeteiligung im Rathaus, Damme