Singh, Shakti

Nominiert im Bereich Malerei

Inspirationsquelle für meine zeichnerischen Arbeiten ist die Natur. Anfänglich zeichnete ich detailreiche Stillleben, aus denen sich zunehmend abstrakte und großzügige Arbeiten entwickelten. Die klar zu definierenden Formen lösten sich auf.
Durch das Zeichnen, das Collagieren, das Überlasieren und Klecksen mit weißer Acrylfarbe entstehen Formen und Strukturen die sich dem Auge des Betrachters andeuten und sich diesem wieder entziehen. Der Betrachter begibt sich auf eine Reise durch Unterwasserwelten, Gebirgslandschaften, Gemüsebeete und Blätterlabyrinthe. Auf seinem Weg begegnen ihm Quallen, Pelztierchen und zum Leben erwachte Keimlinge.
Um das Bild in seiner Gänze zu erfassen muss der Blick auf Wanderschaft gehen, verweilen und wieder weiter ziehen. Bei dem Versuch die ihm vertrauten Elemente zusammen zu führen, beim genauen `Schauen´, soll sich der Betrachter intensiv mit meinen Bildern auseinandersetzen. Fremdes steht neben Vertrautem, Abstraktes neben Gegenständlichem. Man erhält keine Gewissheit darüber um welchen Bildgegenstand es sich handelt. Am Ende steht die Vermutung, der Wunsch nach einem Vervollständigen, nach einer Auflösung.
Ein wichtiger Bestandteil meiner Arbeiten sind die zahlreichen Schraffuren, die mal flirrend und fein, mal expressiv und grob eine ganze Fläche besiedeln um dann wieder einsam vor einem leeren Hintergrund zu stehen.
Ich möchte eine anregende visuelle Lebendigkeit in meinen Bildern schaffen. Die Bilder entspringen meiner Phantasie und sollen ebenso die Vorstellungskraft des Betrachters anregen.

Geb. 1984 in Witten
2003 Abitur am Johanneum zu Lübeck
Seit 2004 Studium der Kunst und Kunstgeschichte an der Universität Osnabrück

Weitere Tätigkeiten:

Sommer 2005 Tätigkeit als Museumsführerin im Antonio Blanco Museum auf Bali, Indonesien
2009/10 Tutorentätigkeit im Fach Kunstgeschichte