Enax, Carolin

Nominiert für den Bereich Bildhauerei

Schulausbildung
2010
Abitur am Gymnasium Bad Essen


Studium
Seit 2010
Studium der Kunst/Kunstpädagogik (HF) und Philosophie (NF) an der Universität Osnabrück (2-Fächer-Bachelor)


Konzept "Ein mehrteiliges Skulpturenensemble zum Thema abstrahierter weiblicher Torso"
Die Arbeit besteht aus elf Einzelskulpturen, die teilweise als Paare interagieren und alle in der Grundidee dem Torso der weiblichen menschlichen Figur entlehnt sind. Sie sind in einer Landschaft aus neun quadratischen Sockeln in verschiedenen Höhen installiert, die ohne Zwischenräume zu einem kompakten quadratischen Gebilde geordnet sind und damit einen in sich abgeschlossenen Präsentationsraum bilden, in dem sich die Skulpturen befinden. Diese Sockellandschaft bildete den Ausgangspunkt der Arbeit, in den die Figuren in einem ständigen Wechselspiel aus Aktion und Reaktion nach und nach eingefügt wurden.
Die einzelnen Sockel dienen nicht als reine Präsentationsfläche, sondern interagieren mit den Skulpturen und greifen somit aktiv in deren Zusammenspiel und Wirkung ein. Der Aspekt der Dynamik und Bewegung steht im Mittelpunkt der Gestaltung; die elf Einzelskulpturen fügen sich im Auge des Betrachters zu einem Gesamtgebilde zusammen, treten in einen direkten Dialog untereinander und gehen, abhängig vom Betrachterstandpunkt, immer wieder neue Verbindungen ein. Jede Skulptur für sich ist dabei im Abstraktionsprozess bereits soweit fortgeschritten, dass auf den ersten Blick kaum mehr Parallelen zum menschlichen Körper erkennbar sind und sie somit auch als rein abstraktes Gebilde gesehen und verstanden werden kann. Das Streben nach anatomischer Richtigkeit weicht dem Wunsch nach klaren Formen und Richtungsdynamik, Raum für freie Kompositionen wird geschaffen. Es entsteht ein Raumkonzept, in dem die Figuren frei interagieren und sich zu einem bewegten Gesamtbild zusammenfügen.