Nominiert für die Bereiche Druckgrafik und Szenische Kunst/Medienkunst
Schulausbildung
2008
Abitur am Engelsburggymnasium Kassel
Studium
Seit 2012
Master of Education
Fächer: Germanistik/Kunst , Studium an der Universität Osnabrück
2009-2012
2-Fächer-Bachelor
Fächer: Germanistik / Kunst, Studium an der Universität Osnabrück
2008-2009
2-Fächer-Bachelor
Fächer: Germanistik / Erziehungswissenschaft, Studium an der Universität Osnabrück
Ausstellungen/Wettbewerbe
2012
Gründung und Mitgestaltung des Künstlerkollektivs „blank.“
→ Ausstellungen, Performances, Installationen, Multi-Media, Kulturevents
" Sensual Experience", Videoinstallationim „blank.“ mit Inga Marggraf
„Die Gefühle sind heute der letzte dunkle Kontinent, den es zu entdecken gibt.“
Gefühle gehören zu unserem Innenleben. Sie äußern sich zu einem Großteil für die
Außenwelt: Durch ein Lächeln, Weinen, Fluchen oder den Klang unserer Stimme, jedoch sind
wir auch diejenigen, die das nach Außentragen der Emotionen beeinflussen können und es oft
gefiltert unserer Außenwelt zeigen. Was sich zu jeder Zeit wirklich in uns abspielt, wissen nur
wir selbst und ist unzugänglich für andere. Doch auch das eigene Innenleben liegt nicht klar
definiert in uns, sondern ist komplex und alle Gefühle überlagern sich. Ein Gefühl rückt nur
temporär an die Oberfläche und es ist immer untermauert von einer Vielzahl anderer
Emotionen. Wir selber sind gefangen in dieser komplexen Struktur des eigenen Innenlebens
und können es oftmals selbst nicht begreifen, fassen, geschweige denn in Worte fassen.
Die Arbeit Sound-Space Experience ist in zwei Teile geteilt, die sich gegenseitig ergänzen.
Beide greifen das Thema der Emotionen auf. Auf der einen Seite stehen die Radierungen,
durch die sich der Betrachter zunächst hindurch bewegt, um zu der multimedialen
Korridorinstallation zu gelangen. Auf den Drucken sind Figuren abgebildet, die miteinander
kommunizieren. Sie schreien sich an, wenden sich voneinander ab, nehmen sich in den Arm
oder kommunizieren mit dem Betrachter. Sie zeigen unsere nach außen getragenen
Emotionen. Während der Rezipient die Radierungen betrachtet, hört er bereits den
gedämpften Sound aus der Korridorinstallation. Durch einen Vorhang kann er diesen betreten
und befindet sich in einer Blackbox, einem Schwarzraum, in welchem seine volle
Konzentration auf die drei Monitore am Ende des Ganges gerichtet ist, die die einzige
Lichtquelle bieten. Der Betrachter ist regelrecht von dem Schwarz des Korridors
eingenommen. Ein Gefühl des Gefangenseins kann evoziert werden. Symbolisch steht der
Korridor für den Körper, und der Betrachter befindet sich nun in diesem Körper, also in
einem Innenleben. Dieses wird durch Herzklopfen und Atemgeräusche im Sound
aufgegriffen. Die Bilder und der Sound zeigen Dinge, die in uns selbst stattfinden und die wir
bei anderen wahrnehmen. Dieses eine Innenleben nimmt Wortfragmente anderer wahr, den
eigenen Herzschlag, das eigene Atmen und der Betrachter kann sich durch die Klarheit der
Bilder und des nicht verzerrten Sounds mit diesem Innenleben assoziieren, mit ihm
verschmelzen. Gleichzeitig soll aber auch das Gefühl transportiert werden, dass man „den
letzten dunklen Kontinent der Gefühle“ wahrscheinlich niemals ergründen kann und er immer
komplex und unklar für uns bleiben wird.