(Die Jury des Piepenbrock Kunstförderpreises in Jonas Keil „Urbane Landschaft“)

Osnabrück. Kurz vor Weihnachten fiebern die Studierenden des Faches Kunst an der Universität Osnabrück traditionell einer Preisverleihung entgegen: Der mit insgesamt 4000 Euro dotierte Piepenbrock Kunstförderpreis wird vergeben – in diesem Jahr zum 18. Mal. Der erste Preis geht an Pia Klüver für eine „autobiografisch inszenierte Rauminstallation“.

Die Arbeit, die den ersten Platz machte, war im Bereich Bildhauerei unter Professor Rainer Hagl entstanden. Auch der Zweitplatzierte Fiete Jonas Keil, der eigentlich im Bereich Malerei nominiert war, überzeugte die Jury mit einer Rauminstallation, für die er 1000 Euro erhält: Aus Altpappe schuf er eine „Urbane Landschaft“, die sich dreidimensional in den Raum erstreckt.
Mit dem dritten Preis in Höhe von 1000 Euro wurde schließlich Änne Mews für den „Tanz der alten Herren“ ausgezeichnet, ein Stück, das im Bereich Spiel/Bühne präsentiert wurde.
„Wir konnten uns sehr schnell einigen“, erklärte Professor Dr. Hans-Joachim Manske von der Städtischen Galerie Bremen nach der Juryentscheidung.
Neben Maria-Theresia Piepenbrock als Preisstifterin und dem Präsidenten der Universität Osnabrück, Professor Dr.-Ing. Claus Rollinger, waren wieder viele Experten im Kunsthaus der Uni auf Talentsuche gegangen: Ursula Bode, Kunstkritikerin aus Essen, Professor Dr. Klaus Dierßen von der Universität Hildesheim, Professor Eckard Kremers von der Philipps-Universität Marburg, Professor Thomas Rentmeister von der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig sowie Hans-Joachim Manske.
Pia Klüvers autobiografische Rauminstallation fand auf Anhieb viel Zuspruch. Die zahlreichen Utensilien, die die Studentin aus ihrem Leben zusammengetragen hat, sind in dem kleinen Raum mit nahezu unsichtbaren Nylonbändern aufgehängt. Ob Tisch, Lampe, Fotos an der Wand, Kinderausweis auf einem Regal, Glasbehälter mit Freundschaftsbändern oder gar die Türklinke zum Raum – alles befindet sich im Schwebezustand.
Zum ersten Mal wird in diesem Jahr zusätzlicher Raum zur Präsentation genutzt: In einem benachbarten, leer stehenden Supermarkt werden Exponate von Nominierten gezeigt. Neben den Preisgeldern setzt Maria-Theresia Piepenbrock auch wieder 2000 Euro für Ankäufe ein.
Die Ausstellung mit den nominierten Arbeiten ist bis Freitag, 16. Dezember, Sa. bis Do. von 10 bis 17 Uhr und Fr. von 10 bis 14 Uhr im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 zu sehen und wird von einem umfangreichen Rahmenprogramm mit Führungen und Abendveranstaltungen begleitet.
Infos unter www.uni-osnabrueck.de

Autor: Tom Bullmann

(Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung - Online, www.noz.de, 10.12.2011)

Piepenbrock Kunstförderpreis vergeben

Studierende der Universität Osnabrück zeigen eine Woche ihre Arbeiten - Abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Aufführungen und Workshops

Wer sich interessiert, was junge kreative Studierende des Faches Kunst der Universität Osnabrück in den Bereichen Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Spiel + Bühne, Bildhauerei und Visuelle Medien gestalten, hat in der kommenden Woche ein schönes Ziel: Im Unigebäude an der Seminarstraße 33 werden bis zum Freitag, 16. Dezember, die für den Piepenbrock Kunstförderpreis nominierten Arbeiten gezeigt. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger gab Stifterin Maria-Theresia Piepenbrock am Freitagabend (9. Dezember) bekannt. Mit Spannung hatten die Studierenden der 18. Vergabe des angesehenen Kunstförderpreises entgegengefiebert.
Insgesamt ist die Auszeichnung für junge Kunst an die Studierenden mit 4.000 Euro dotiert. Der 1. Preis ging an Pia Klüver (Bereich Bildhauerei) für ihre »Autobiografisch inszenierte Rauminstallation. Den 2. Preis erhielt Änne Mews (Bereich Spiel/Bühne) für die Aufführung »Tanz der alten Herren«. Den 3. Preis gewann Fiete Jonas Keil (Bereich Malerei/Rauminstallation) für seine raumgreifende »Urbane Landschaft« aus Altkarton.
Außerdem werden Arbeiten von Kristina Heckmann (Malerei), Michael Weigelt (Grafik-Design), Claudia Kömmelt (Siebdruck), Inka Coppenrath (Radierung/Malerbuch) und Melvin Neumann (Radierung) angekauft. Die Ankaufsumme beträgt 2000 Euro. Die Arbeiten der Studierenden werden in die Kunstsammlung Maria-Theresia und Hartwig Piepenbrock aufgenommen und im Service-Center der Unternehmensgruppe in Osnabrück präsentiert.
Eine fachkundige Jury hatte die Arbeiten der Studierenden am Freitagvormittag begutachtet. Der Jury um Maria-Theresia Piepenbrock gehörten Ursula Bode (Kunstkritikerin aus Essen), Prof. Eckhard Kremers (Fachgebiet Grafik und Malerei der Philipps-Universität Marburg), Prof. Dr. Klaus Dierßen (Fachgebiet Fotografie der Universität Hildesheim), Prof. Dr. Hans-Joachim Manske (Städtische Galerie Bremen), Prof. Thomas Rentmeister (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, Freier Künstler, Berlin) und Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger (Präsident der Universität Osnabrück) an.
Die Ausstellung mit den für den Piepenbrock Kunstförderpreis nominierten Arbeiten wird bis Freitag, 16. Dezember, jeweils von 11 bis 17 im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 33 gezeigt. Gleichzeitig präsentiert die Universität Osnabrück der Öffentlichkeit im Rahmen ihrer Kunsttage (10. bis 15. Dezember) ein umfangreiches Begleitprogramm mit Vorträgen, Lesungen, Führungen und Aufführungen des Bereiches Spiel + Bühne. Auch Workshops zum Fooddesign wird es geben. Am Sonntag, 11. Dezember bieten die Studierenden um 13 Uhr im Zeichensaal ihre Werke zum Verkauf an.

(Quelle: Universität Osnabrück | Pressestelle, www.uos.de, 10.12.2011)