Kröger, Lea

Nominiert für den Bereich Malerei

Studienbeginn
WS 2011/12

abstract
In meinen Malereien kämpft die Farbfläche mit der Linie. Die Linie hält zusammen, die Farbfläche reißt wieder auf. Die Figuren existieren und doch verschwinden sie. Es ist der Kampf gegen das Fallen, das Fallen ins Nichts.
Meine Arbeiten sind im Verlauf meiner 14-Tage Prüfung entstanden, in welcher ich mich im Rahmen meines Prüfungsthemas „Ruhe und Bewegung“ mit der vielschichtigen Darstellung fallender menschlicher Körper auseinandergesetzt habe. Dafür habe ich mich von den Körperdarstellungen Michelangelos inspirieren lassen und einzelne Figuren aus seinen Werken ausgewählt, um sie für mich in diesem Kontext neu umzusetzen.
Der Arbeitsprozess begann in der Regel mit einer Vorzeichnung von weißer Ölkreide auf den jeweiligen Untergrund, auf welche ich mehrere Schichten immer dunkler werdender Acrylfarbe sowie weitere Zeichnungen mit schwarzer Ölkreide aufgetragen habe.
Tatsächlich ziehen meine Malereien ihre Wirkung stark aus ihrem Kontrast zwischen heller und dunkler Farbigkeit, nahezu weißen und dann plötzlich dunkelblauen, fast schwarzen Farbflächen, wobei gerade diese dunkle Farbigkeit im Entstehungsprozess mit jeder Arbeit stärker dominierte, und ihren vorläufigen Höhepunkt in den Leinwänden „Die Fallenden V (1-3)“ gefunden hat.


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lkroeger@uni-osnabrueck.de