Remark, Marina

Nominiert für den Bereich Malerei

Studienbeginn
WS 2010/11

abstract
Die Darstellung von Wolkenformationen bildet seit jeher einen bedeutenden Bestandteil der Landschaftsmalerei und kann auf vielfältige Weise in den Werken berühmter Künstler wiedergefunden werden. Anders als bei den meisten Landschaftsdarstellungen ist der Bildgegenstand bei meinen Bildern auf die Wolkenformation als solche konzentriert und dient so nicht nur als Beiwerk, Hintergrund oder Kontrastfläche zu der Vordergrundszene. Bei meinen Arbeiten handelt es sich um eine Reihe von Ölmalereien auf Leinwand, die im Jahr 2013 im Sommer- und Wintersemester entstanden sind. Die Malereien leben im besonderen Maße von ihrer Farbigkeit, da durch die gewählten Farben ganz bestimmte Lichtstimmungen erzeugt werden, wie sie an einem nebligen Morgen, in der Abenddämmerung, an einem sonnigen Tag oder auch kurz vor einem Gewitter vorkommen können. Hierbei war mir besonders wichtig, auf das Schwarz in meinem Farbenkanon zu verzichten. Die Grautöne und Dunkelheiten in den Bildern sind stattdessen durch das Mischen anderer Farbtöne entstanden. Ein Schwarz hätte hier möglicherweise die Farbigkeit, die so auch in den Grautönen zu sehen ist, und damit die besondere Wirkung des sich brechenden Lichts zerstört. Außerdem trägt der besonders weiche Farbauftrag in den Wolkenmalereien zur Bildwirkung bei, da der Pinselduktus weitgehend verschwindet, wodurch sich die Wolkenränder im Himmel aufzulösen scheinen und dadurch an die Bewegungen echter Wolken erinnern.


Kontakt
mremark@uni-osnabrueck.de